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„Perfektion“ beim Golfen

Wenn man im Golfen sehr gut werden will, muss man fleißig trainieren, die Technik in Einzelschritte zerlegen können und bei jedem Schlag genau wissen, wie diese anzuwenden sind. Man muss aber auch den Mut haben, im Augenblick des Schwunges, egal ob Putt, Chip, Pitch oder Drive, den Verstand beiseite zu lassen und den eintrainierten Bewegungsablauf zuzulassen.

Jede Kontrolle des Schwunges mit dem Verstand bewirkt, dass die Technik zerstört wird. Man kann nichts erzwingen, denn mit dem Verstand kann das Spiel nicht verbessert werden. Muskeln haben keinen Verstand. Man muss loslassen und vertrauen auf das was man trainiert hat.

Ganz schlecht sind die Erwartungen, die über dem eigenen Spielvermögen liegen. Man will besser spielen als man ist. Dadurch verkrampft man und genau das stört den Fluss der Bewegung. Der Schlag misslingt und die Folge ist ein noch schlechteres Spiel.

Bob Rotella, Pionier der Sportpsychologie und Berater von Prominenten Spielern der PGA-LPGA- und Champions Tour hat in seinem Buch „Die zehn Gebote für großartiges Golf“ diese folgendermaßen formuliert:

  1. Spielen sie um großartig zu spielen. Es darf niemals ihr Ziel sein, ihre Schwächen zu kaschieren.
  2. Genießen sie die Herausforderungen des Augenblickes, welcher Art sie auch sein mögen.
  3. Konzentrieren sie sich nicht auf das Ergebnis, sondern auf den Weg dorthin.
  4. Denken sie daran: Nichts und niemand kann sie auf dem Golfplatz aus der Ruhe bringen oder verärgern, bei jedem Schlag fühlen sie sich großartig.
  5. Spielen sie so, als ob das Ergebnis keine Bedeutung hätte. Das ist viel besser, als sich ständig Sorgen zu machen.
  6. Glauben sie an sich, damit sie offen sind für das Spiel.
  7. Überlegen sie bei jedem Schlag genau, wo der Ball landen soll
  8. Seien sie entschlossen, engagiert und geradlinig.
  9. Sind sie selbst ihr bester Freund.
  10. Lieben sie ihre Wedges und ihren Putter

Veröffentlicht in Golf